Zissy M. Baumann: Willkommen in meinen Gedanken
Zissy M. Baumann

5. April 2018



Wow, ich habe letztes Jahr gerade  mal einen „Alltägliche Gedanken“ Post hochgeladen und sonst nichts anderes. Nichts Kreatives! Nada! Niente! Nüschts!

Erwachsensein nervt…

Ja, wenn man vor lauter arbeiten zu gar nichts mehr kommt und gerade Mal Familie (und ein paar Freunde) dazwischen gequetscht wird, dann sollte man innehalten und nachdenken. Darüber, dass momentan irgendetwas vollkommen schief und durch die Bahn hinweg falsch läuft.

Nun, “man“ sollte, ich jedoch habe es nicht bemerkt.

Erst dann, als ich unter Tränen in der Arbeit ankam, weil ich nicht einmal mehr die Kraft aufbringen konnte zu sagen, dass ich keine Power mehr habe. Dass mein Akku leer ist. Dann erst habe ich festgestellt, dass ich mal wieder in meinem Leben an einem Tiefpunkt angelangt war. Da ich da auch alleine nicht mehr rauskam und ständiges Krankgeschrieben sein auch nicht hilft (solange man nicht körperlich Krank ist), habe ich ein weiteres Mal eine Tagesklinik aufgesucht.

Ich möchte meine verehrten Leser nicht wieder auf irgendeine Weise mit meinen Gedanken dazu vollquatschen. Aber diesmal habe ich (Basierend auf vergangenen, schlechten Erfahrungen J) eine andere aufgesucht und nur so viel dazu: es war eine super Idee!

Hobbies!!!!

Mehr kann ich nicht sagen.

Hobbies sind der Schlüssel zum Krafttanken, das habe ich zwar immer geahnt (vielleicht auch gewusst), aber hätte niemals gedacht, dass einem schneller die Puste ausgeht, wenn man abgesehen von Familie und Arbeit nichts anderes mehr im Leben hat.

Ja klar, ich habe einige Hobbies.

Aber wenn sie schnell beiseitegeschoben werden, weil man „Kraft für die Arbeit braucht“, „keine Zeit dafür hat“ oder auch „keine Regelmäßigkeit im Leben hat“, genau DANN sollten sie auch verfolgt werden!

1. Scheiß auf die Arbeit man! Geh Fahrradfahren oder mach sonst irgendetwas Anstrengendes in deiner Freizeit. Kraft für die Arbeit wird schon übrig bleiben. Oder auch nicht, aber immerhin war dein freier Tag auch super genutzt ^^.

2. KEINE ZEIT FÜR HOBBIES???? Dann nimm dir die Zeit dafür! Sag du kannst nicht in der Arbeit einspringen. Du musst ja nicht erklären warum, Hauptsache du hast Zeit für dich!

3. Wenn keine Regelmäßigkeit im Leben vorhanden ist und du weißt du brauchst es, dann schaff sie dir! Oder mach Hobbies die sich hervorragend drum rumbasteln lassen. Hauptsache du verfolgst sie.

Verdammt nochmal das alles sage ich zu mir selbst. Viel zu lange ging es immer nur um die Arbeit und meine Klienten dort. Schluss damit. Niemand kümmert sich um mich, also muss ich es selbst tun. Das habe ich jetzt endlich nicht nur einfach gelernt, sondern wirklich verstanden.

Ich weiß, dass ich sehr leicht einfach wieder abrutsche und die Arbeit wieder vorangeht. Das ist eine Qualität aber leider auch ein Fluch von mir. Qualität für die anderen in der Arbeit, ein Fluch für mein Privatleben. Seufz.

Aber daran möchte ich jetzt endlich was ändern.

ICH bestimme wie es in meinem Leben läuft und NICHT meine Arbeit (auch wenn ich arbeite um zu leben ^^).

Ich rede mir mit diesem Post Mut zu, das weiß ich, aber vielleicht nehmen die einen oder anderen Leser etwas davon mit. Das würde mich natürlich sehr freuen. Ich bewundere Menschen denen solch ein Problem noch nie begegnet ist, weil sie ihre Arbeit nicht ihr Leben bestimmen lassen oder ihren Hobbies von sich aus schon mehr Bedeutung zuordnen als der Arbeit.

Mal sehen wie sich meine neueste Erkenntnis in meinem weiteren Leben und in den folgenden Posts auswirken wird, aber auf jeden Fall möchte ich meinem Hobbie „schreiben“ mehr Raum und Zeit zuteilen. Das will ich wirklich.

Drückt mir die Daumen ^^.





Kommentare zu dieser Seite:
Kommentar von Der Lichtbringer, 06.04.2018 um 18:27 (UTC):
Und? Wieder Gruppentherapie gehabt? Ist ja egal. Wenn es diesmal besser für dich lief, kann ich als Leser nur davon profitieren.

Kommentar von Quecksilberhasi, 05.04.2018 um 17:23 (UTC):
Wow!
I ben üerrascht. I hob docht i ben di oinzigscht uf dem Globus di so docht. Aber uff so ene Einsicht ben i ned kumma. Des werd i uff jedda Fall a mole usprobiera. Dankschee! I wönsch dr uff jedda guates gelinga ond das des oach onhält wos dua da gschrieaba hosch!



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