Zissy M. Baumann: Willkommen in meinen Gedanken
Zissy M. Baumann

16. August 2014


Es wurde mal wieder Zeit, dass ich etwas von meinen wirren Gedanken poste und Gott weiß, dass es wirklich viele Dinge gibt an die ich momentan denke. Es ist viel passiert aber genau deswegen war ich auch sehr beschäftigt. Beschäftigt damit, entweder krank zu sein, gestresst zu sein, meinen Urlaub zu planen oder einfach nur „rumzugammeln“ (d.h. das zu tun auf was ich Lust habe). Ich hätte definitiv besseres zu tun, aber wie gesagt, das alles ist mir schon ausreichend. Darum hatte ich auch keine Zeit und keinen Nerv etwas zu schreiben.

Vor knapp einer Stunde war ich im Bad und dabei habe ich vor Langeweile in dem Buch meiner Schwester geblättert (sie lässt ihre Bücher gerne dort liegen und selbst wenn ich sie mal wegräume, liegt es irgendwann wieder rum). Sie liest (mal wieder) irgendein Superschnulzenroman über eine Liebe die nicht sein darf aber trotzdem geschieht mit übernatürlichem Mist und viel Herzschmerz. Genau derselbe Scheiß den ich auch schreibe.

Ich weiß, dass ich genau denselben Blödsinn selber schreibe, den ich NIEMALS in einem Buchladen kaufen würde. Meiner eigenen Meinung nach ist das etwas für einsame Hausfrauen. Versteht mich nicht falsch, ich schreibe diese Geschichten gerne und ich habe noch einige mehr auf dem PC, die ich auch irgendwann veröffentlichen möchte, trotzdem bleibt es doch schnulzig.

Nun, zurück zu dem Buch.

Ich habe darin geblättert, den Klappentext und natürlich das Ende gelesen (ja, ich lese das Ende zuerst! Ich erkläre das immer damit, dass ich selbst schreibe und ich es daher interessant finde wie der Autor eines Buches zu besagtem Ende gelangt und dabei überlege ich mir selbst, wie ich es schreiben würde)[1] aber trotzdem ist es schnulzig. Dabei dachte ich mir genervt, dass es schon seinen Grund hat, warum meine Schwester mein größter Fan ist. Nicht das es schlimm ist, ich schreibe so etwas ja gerne.

Erst vor kurzem bin ich von einer Arbeitskollegin gefragt worden, ob ich nicht mal einen Historischen Roman schreiben könnte oder einen Thriller, denn so etwas lese sie gerne. Sie kann sich auch nicht für diese seichten Liebesstorys erwärmen.

Das Buch meiner Schwester in der Hand dachte ich an genannte Arbeitskollegin und ich habe festgestellt, dass mein Repertoire nicht sehr groß ist. Das geschriebene Repertoire zumindest.

Ich habe noch unendlich viele Geschichten in meinem Kopf und einige davon sind in keiner Weise Liebesgeschichten. Einige würde ich sogar unter Horror klassifizieren. An Historische Romane habe ich auch schon gedacht und mal einen Angefangen.

Aber hat sich meine Arbeitskollegin jemals die Mühe gemacht einen Roman zu schreiben?

Es ist wirklich harte Arbeit.

Nicht nur der schreibaufwand sondern die Recherchen, die Zeit und Ausdauer muss man haben um es wirklich zu tun. Man kann sich nicht einfach an den PC setzen und mal kurz einen historischen Roman schreiben. Es geht um den geschichtlichen Aspekt ebenso sehr wie um die Schreibweise und vor allem den Inhalt. Der Roman braucht eine packende Story ohne ausufernd oder seicht zu werden. Ich schreibe nicht gerade Bestseller aber ich weiß wie viel Arbeit mich diese Bücher gekostet haben und sie kratzen noch nicht einmal an der Oberfläche eines guten Romans. Ich habe ganze Ordner voller Infos, Details, Gedanken und Bilder. Unzählige Bücher und Internetseiten gewälzt um so viel Infos wie möglich zu bekommen und sie gut zu verpacken. Nicht nur das nachträgliche korrigieren ist eine auszehrende Sache, sondern das schreiben selbst ebenfalls.

Ich bin Azubine. Arbeit und Schule muss zusätzlich zu meiner Vergnügungssucht in meinen Terminkalender. Ganz zu schweigen von Familie und (zum Glück nur wenige) Freunde. Ich habe so schon kaum Zeit meine Schnulzen zu schreiben.

Hier also nun etwas an besagte Arbeitskollegin und jeder der wieder die Augen verdreht wenn ich davon erzähle WAS ich schreibe: SCHREIB ERST MAL SELBST EINEN ROMAN! DANACH KOMM WIEDER UND WÜNSCH DIR EIN GENRE VON MIR.

Ja, ich schreibe Liebesgeschichten und ja, einige (oder alle) sind seicht und schnulzig. Aber ich schreibe sie gerne. Sollte ich irgendwann einmal im Lotto gewinnen und ich muss nie wieder arbeiten, dann erweitere ich mein Repertoire. Denn dann habe ich Zeit und Geld um mich wirklich tief in eine Story zu vergraben. Das würde ich wirklich gerne, aber leider kann ich derzeit (noch) nicht mehr Zeit aufbringen als das was ich bereits kann. Aber hey… Ordner für verschiedene andere Genres sind auf meinem PC angelegt und ich schreibe jede Idee auf die mir einfällt.

Naja.

Sagen wir fast jede.



[1] Haha Cadda: ich weiß wie es ausgeht!!!





Kommentare zu dieser Seite:
Kommentar von Cadda, 21.08.2014 um 17:51 (UTC):
Jo wie geil ^^ hab den Roman jetzt au fertig gelesen.

Ja meine liebe ich steh auf solche Bücher. Bin halt n Träumer und bin es auch gerne ^^ Von mir aus darfst du gerne weitere Romane wie die bisherigen schreiben. Ich bleibe dein FAN !!!

Lieb dich bussy



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