Zissy M. Baumann: Willkommen in meinen Gedanken
Zissy M. Baumann

17. August 2013

Gestern Abend habe ich mir ein weiteres Mal den Film Battleship von 2012 angesehen. Ich möchte mich nicht darüber auslassen wie gut oder schlecht er ist, sondern über das worüber ich nach dem Film nachdachte. Irgendwie kamen mir noch andere Filme mit demselben Thema in den Kopf: Independence Day, Mars Attacks, Prometheus, Krieg der Welten, World Invasion: Battle Los Angeles und viele andere. Ich liebe die Sterne und ich mache mir generell viele Gedanken dazu ob wir nun alleine sind oder nicht. Ich bin mir ganz sicher, dass wir nicht alleine sind und ich halte überhaupt nichts von den Menschen die sagen: „Wir sind die einzigen Lebewesen im Universum“. Das ist meiner Ansicht nach so dumm wie: „die Welt ist eine Scheibe“. Die einzige Frage die sich dann noch stellt ist: sind die anderen da draußen cleverer als wir? Wenn ja, wie sehr und wenn nein, geht es bei denen genauso ab wie bei uns früher? Oder vielleicht sogar besser? In vielen Filmen (nicht allen!) sind die Anderen meistens besser oder höher entwickelt und kommen zu uns um unseren Planeten für sich zu beanspruchen und uns entweder zu versklaven oder auszulöschen. Wäre ich weiter entwickelt, würde ich dasselbe machen. So wie wir Menschen es mit unseren Mitmenschen tun, die wir als niederstehend betrachten. Das war damals bei Kolumbus und allen anderen Entdeckern so und es ist auch heute noch in unserer Gesellschaft so. Wir sind einfach nicht dazu gemacht füreinander da zu sein. Es muss immer jemanden geben, der weniger kann, besitzt, versteht usw.… als man selbst. Oder auch anders herum: ich muss mehr haben, mehr wissen, mehr können usw.… als die anderen. So sind wir Menschen. So konnten wir uns entwickeln. Survival of the fittest. Nur der, der besser ist, überlebt. Obwohl wir heutzutage so fortgeschritten sind und so viel wissen, ist das Prinzip noch immer dasselbe. Sonst würden wir einfach stehen bleiben, uns nicht mehr entwickeln. Dass es dabei sogenannten Kollateralschaden gibt, ist absolut normal und natürlich. Der eine oder andere muss auf der Strecke bleiben. Und warum sollte es dieses Prinzip nicht auch außerhalb unseres kleinen Planeten geben? Wenn die Anderen hierherkommen würden, bliebe ihnen nichts anderes übrig als oben genannte Filmszenarien in die Wirklichkeit umzusetzen. Wir wären die schwächeren. Wir wären der Kollateralschaden. Wir blieben auf der Strecke. Nun, würden wir die Anderen besuchen können, würden wir, sollten die Anderen weniger weit entwickelt sein, genau dasselbe machen. Vielleicht würden wir Sie nicht ausrotten aber mit Sicherheit ihren Planeten in Beschlag nehmen. Ihnen beibringen was wir alles wissen und ihnen „helfen“, sich gut zu entwickeln. Dass diese Hilfe nicht immer gut ist, wissen wir alle aus unserer eigenen Geschichte. Warum würden wir überhaupt ihren Planeten besuchen wollen? Eine weitere gute Frage von der ich überzeugt bin bereits jetzt eine Antwort darauf zu haben. Es gibt mehrere Gründe warum wir irgendwann in der Zukunft andere Planeten besuchen sollten:

A) Wir haben unsere Probleme überstanden, alles ist schön auf der Erde und wir machen uns als Forscher auf, um neue Welten zu besuchen und zu erforschen (ganz nach Gene Roddenberrys: Star Trek). Dies ist ebenso wahrscheinlich wie kleine rosa Kaninchen mit bunten Punkten.
B) Unsere Ressourcen gehen zu Ende oder der Planet wird auf irgendeine Art unbewohnbar und darum müssen wir uns einen anderen Planeten zum Leben suchen. Nach dem heutigen Stand scheint diese Möglichkeit die wahrscheinlichste zu sein.
C) Wir haben uns so vermehrt, dass wir ausziehen um zu erobern und uns im Universum ausbreiten wollen. Nach dem Verlauf unserer Geschichte der wohl logischste Grund.

Mehr fallen mir jetzt spontan nicht mehr ein. Da der erste Punkt zum einen der schönste und wünschenswertere (aus meiner Sicht) und zum anderen äußerst unwahrscheinlich ist, fällt dieser Grund aus. Die beiden Letzten Punkte entsprechen eher unserer Natur. Ähnlich wie bei einem Virus. Er verbraucht alle Ressourcen die er finden kann und entweder er stirbt, oder er findet andere Ressourcen. Außerdem vermehrt er sich unter günstigen Bedingungen rasant, was wiederum dazu führt, dass die Ressourcen schneller verbraucht werden und er neue braucht. Meiner ganz persönlichen Meinung nach sind wir Menschen nichts anderes als ein Virus oder ein Geschwür das die Erde heimgesucht hat. Wie Krebs in einem menschlichen Körper vermehren wir uns ganz zum trotz unserer Umweltbedingungen. Wir überstehen Kälte und Wärme weil wir „Intelligent“ sind und uns immer etwas einfallen lassen wie wir fortbestehen können. Egal was die Natur uns für Steine in den Weg legt, egal wie sehr sie sich gegen uns wehrt, egal wie viele Menschen von Menschen getötet werden, bestehen wir immer weiter. Und wenn die Grenzen der Erde erreicht sind und wir wirklich neue Ressourcen oder einen anderen Planeten suchen müssen, dann gehen wir eben da raus. Und das schlimmste ist, das wir wirklich glauben wir wären etwas das Gott so gewollt hat. Wir erfinden uns Götter und Religionen um das was wir tun als gerechtfertigt schönzureden. Oder aber wir glauben nicht an Gott und haben daher keine andere „höhere Instanz“, gegenüber der wir uns rechtfertigen müssten. Die armen Planeten die wir mal besuchen werden. Zurück zu den Anderen, die uns mal besuchen. Sollten diese Besucher zwar höher entwickelt sein aber wirklich mental auf einer ganz anderen Ebene wie wir Menschen, dann haben wir trotzdem kein Glück. Also, nochmal langsam: Sollten die Anderen die uns mal besuchen wirklich cleverer als wir sein und zudem noch wirklich fürsorglich, forschend und respektvoll sein, würden sie meiner Meinung nach schnell bemerken dass wir das sind, was ich eben noch beschrieb. Ein Virus der nichts und niemandem gut tun würde. Dann müssten sie doch eigentlich sofort den Planeten verlassen und uns unter Quarantäne stellen (keiner kommt rein, wir nicht raus). Oder aber gleich auslöschen um das Geschwür von der Erde zu beseitigen. Ja, das sind meine Gedanken zu dem Thema Außerirdische und anderes Leben im Universum. Wie der Leser bereits bemerkt hat, habe ich keine besonders hohe Meinung von der Menschheit und das bedeutet auch von mir selbst nicht. Trotzdem bin ich ein Träumer. Ich träume von Dingen die mir mein Verstand sagt, die es nicht gibt und niemals geben kann. Dinge wie Liebe, Freiheit, Überwindung des Selbst, Mitgefühl, Selbstlosigkeit usw.… Mein Kopf sagt mir die Dinge, die ich hier und heute aufgeschrieben habe, aber mein Herz flüstert mir leise zu, dass die Menschen irgendwann anders sein können und werden. Nur ganz leise. Und manchmal selbst für mich kaum hörbar. Aber die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt. Mein Herz flüstert mir weiter zu und wird, solange ich lebe, niemals aufhören zu flüstern. Tut es das, ist der Tag gekommen an dem ich sterbe. Denn dann könnte ich das Leben nicht mehr länger ertragen.





Kommentar zu dieser Seite hinzufügen:
Ihr Name:
Ihre Nachricht: