Zissy M. Baumann: Willkommen in meinen Gedanken
Zissy M. Baumann

3. November 2013

Ich sitze in diesem Moment an einem Computer in der Arbeit und nutze meine Pause von 2h dazu, etwas wirklich Nützliches zu tun. Was könnte dieses nützliche anderes sein als an einer Fanfiktion oder einem Roman zu arbeiten?
Wie die geneigten Leser vielleicht bereits mitbekommen haben, habe ich vor kurzem eine Fanfiktion zum Film Star Trek: Into Darkness beendet. Eine Story die ich im Urlaub begonnen und beendet habe. Es hat mir wahnsinnig viel Spaß bereitet. Ich habe wortwörtlich nichts anderes getan, als den ganzen Tag vor dem PC zu sitzen und zu schreiben. Von Zeit zu Zeit habe ich mir Kaffee oder Tee geholt und abends war ich meistens ziemlich fertig und hungrig. So vergingen mindestens fünf Tage und ich wünschte ich könnte einfach da weiter machen.
Und hier komme ich nun zum eigentlichen Grund dieses Eintrages.
 
Ich arbeite.
Ich arbeite sogar gerne.
Ich muss arbeiten um Geld zu verdienen.
Ich muss Geld verdienen um mir alles leisten zu können, was man eben zum Leben benötigt.
Ich lebe (derzeit) sehr gerne.
Darum muss ich das Leben bezahlen können.
Darum muss ich arbeiten.
Zufälligerweise arbeite ich gerne.
Aber noch viel lieber schreibe ich.
 
Tja, und da liegt die Krux: Ich würde am liebsten nichts anderes tun als den ganzen Tag zu schreiben. Es ist mir ein so dringendes Bedürfnis und es erfüllt mich mit so viel Glück, dass ich immer dann, wenn ich nicht schreibe oder keine Zeit dafür habe, schlecht gelaunt werde.
Und das wirkt sich leider meistens auf meine Arbeit aus.
Also lasst es mich besser erklären:
Ich schreibe gerne und am liebsten die ganze Zeit.
Das kann ich aber nicht, weil ich arbeiten muss um mir mein Leben leisten zu können.
Dadurch habe ich weniger Zeit zum Schreiben.
Und je weniger Zeit ich zum Schreiben habe, desto schlechter werde ich auch in der Arbeit.
Ich werde überhaupt (nicht nur in der Arbeit) schlechter gelaunt.
Aber ich sehe es einfach nicht ein, meine Schreiberei ganz an den Nagel zu hängen. Irgendwann werde ich verrückt (oder depressiv) und frage mich, ob es in meinem Leben eigentlich auch noch etwas anderes gibt als arbeiten und Dinge tun, die andere von mir erwarten. Darum beginne ich zu schreiben.
Dann bin ich im siebten Himmel und genau da, wo ich gerne bin. In meiner Fantasie. Es gibt nichts Schöneres.
Aber jede Geschichte endet irgendwann und jeder Urlaub ebenso.
Der Alltag holt einen ein und die ganze Sache beginnt wieder von vorne.
Es ist ein ständiges Auf und Ab in meinem Leben, dem ich irgendwie nicht ganz entgehen kann. Früher zu meiner Schulzeit, ist mir die Schule zugeflogen. Ich war morgens in der Schule, nachmittags vor dem PC. Jetzt, wo ich arbeite. Habe ich nicht nur unregelmäßige Arbeitszeiten, sondern auch andere Schreibaufgaben zu erledigen die allerdings keinen Spaß machen. Und fast jedes Mal wenn ich aus der Arbeit nach Hause komme, bin ich Mental so sehr auf die Arbeit eingestellt, dass ich einfach nicht in meine Welten eintauchen kann. Zumindest nicht so tief, dass ich schreiben kann. Mal ganz davon abgesehen, dass ich meistens zu müde bin um zu schreiben.
Wenn ich vor der Arbeitszeit noch etwas schreibe, gerate ich in Zeitdruck.
Ich habe es versucht.
Morgens aufgestanden, an den PC gesessen und dann festgestellt, ich habe noch 5 Stunden zum Schreiben, dann muss ich mich auf die Arbeit vorbereiten und gehen. Dann bringe ich gerade einmal einen Satz zu Papier und denke schon wieder daran, was ich an diesem Tag alles erledigen muss.
Manchmal komme ich dazu, in diesen 2h Mittagspause am Wochenende etwas zu schreiben. Aber meistens versuche ich da erst einmal etwas abzuschalten. Dann kann ich mich nicht aufs schreiben sondern höchstens aufs träumen konzentrieren.
Nun, kurz und gut, dieses hin und her mit der Arbeit und dem was ich am liebsten mache, ist ein Problem zu dem ich bisher noch keine Lösung gefunden habe. Was ich vermutlich wirklich bräuchte, wäre jemanden der mich sponsert.
Jemanden (wie einen Verlag), der mir genug bezahlt, damit ich nicht mehr arbeiten muss und der dann alles liest und meinetwegen veröffentlicht.
Natürlich ist auch das nur eine verrückte Idee.
Meine Texte sind nicht dazu gemacht, so viel Geld einzubringen.
Sie sind mein Hobby und nicht gerade Weltliteratur.
 
Ich hege die Hoffnung, dass vielleicht meine Schwestern (und meine größten Fans) reich werden und es sich leisten können mich zu sponsern.
 
Aber natürlich bleibt auch das nur eine Hoffnung…





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