Zissy M. Baumann: Willkommen in meinen Gedanken
Zissy M. Baumann

18. November 2014


Ganz im Sinne eines Rollentextes des verstorbenen Dennis Hopper: „Zombies, man, they creep me out“ (etwa übersetzt: Zombies, man, die machen mit eine Scheißangst), möchte ich mich dieses Mal einem nicht ganz gewöhnlichen Thema widmen. Zombies.

Ich weiß, ich habe schon vorher seltsame Dinge zum Besten gegeben, aber irgendwie schien echt alles darauf hinaus zu laufen, dass ich diesmal meine kostbare Zeit den Untoten widme.

Wie ich darauf komme?

Zu aller erst muss ich wohl anmerken, dass ich ein großer Zombiefilm-Fan bin und ich die Chance auf einen George A. Romero Film niemals entgehen lassen würde. Er ist einfach der Beste.

Ich besitze folgendes T-Shirt:

Natürlich ist jedem selbst überlassen wie er den FSK 18 Text versteht. Die einen verstehen darunter Pornos, andere dagegen Slayer-Filme. Ich bin (wahrscheinlich schon klar, oder?), der Slayer-Fan. Letzten Donnerstag trug ich das Shirt in der Arbeit und es kam irgendwann dazu, dass der Spruch gelesen wurde und ich dann mit einem abschätzenden Blick gemustert wurde. Ich meinte mit einem Achselzucken: „Zombie-Film-Kucker verstehen den Text.“ Die Dame, die mich angesehen hatte, schien mir definit nicht die Sorte Mensch zu sein, die Pornos ODER Slayer sah. Vermutlich wusste sie noch nicht einmal, dass es inzwischen DVDs gibt. Sie fragte daraufhin, was denn Zombies seien.

.....

Ich wusste zuerst nicht ob das ein Scherz war.

Ich fragte nach.

Sie wusste wirklich nicht was Zombies sind.

Habe es versucht zu erklären und wusste natürlich, wie verrückt das klingt. Habe immer wieder eingeräumt, dass es keine Zombies gibt. Irgendwann war sie (überraschenderweise) am Haken und fragte nach, wie so etwas entstehen könne. Ich erklärte ihr so knapp wie möglich all die verschiedenen Ansätze aus den Filmen. Die Sache von Resident Evil schien ihr am meisten plausibel.

Für alle, die nicht wissen was der Zombie-Ursprung in Resident Evil ist: Mit der Forschung an Viren versuchten die Wissenschaftler totes Gewebe wieder zu reanimieren, um z.B. ein Mensch der Querschnittsgelähmt ist, wieder gehen lassen zu können. Leider ging das außer Kontrolle und reanimiert seitdem alle Tote.

Ergo: aus dem Willen heraus, Gutes zu tun, haben die Forscher den ganzen Planeten verdammt.

Die Dame fing sofort eine Diskussion an, dass wir eigentlich Heutzutage gar nicht so weit davon entfernt seien und man nicht wisse, was gerade in den Labors entsteht.

Ich habe mich auf diese Diskussion eingelassen und hoffte insgeheim, dass die Dame in der Nacht nicht schlafen würde können.

Am Sonntag-Nachmittag hatte ich endlich Zeit um die Serie The Walking Dead (Übersetzung: Die wandelnden Toten) weiter zu sehen und am Montag in der Schule erzählte mir eine Klassenkameradin aus heiterem Himmel etwas völlig verrücktes, das aber genau damit zu tun hat.

In Baltimore kann man Zombielogie studieren.

Kein Witz, habe ich gleich überprüft.

Es gibt noch eine Menge andere verrückte Dinge die man auf der Welt studieren kann, aber davon finde ich UFO-Kunde und Zombielogie am verrücktesten.

Mit einem Abschluss darin kann man sich doch eigentlich nirgendwo bewerben, außer vielleicht bei einem Zombiefilm oder einem Gruselkabinett. Aber muss man so etwas unbedingt studieren?

Ich war sofort Feuer und Flamme.

Das wäre voll mein Ding, rein vom Gefühl her.

Das wäre absolut unsinnig und eine Zeit- und Geldverschwendung, vom Kopf her.

So hin und her gerissen steht es für mich außer Frage so etwas zu studieren, auch wenn ich es Ultra (mein neues Lieblingswort) interessant fände.

Ich bin schon lange ein großer Fan von dem Gedanken eine Zombieapokalypse mitzuerleben.

Das wäre doch genau das, was die Menschheit bräuchte um sich wieder aufzuraffen und all ihre unsinnigen Probleme beiseite zu schieben. Und bitte sagt mir nicht, dass ihr es nicht auch so seht.

Insgeheim wünscht sich doch jeder ums nackte Überleben zu kämpfen. Angetrieben vom Adrenalin zu spüren wie es ist, wirklich zu leben. Stattdessen gehen wir jeden Tag zur Arbeit, treffen Freunde und leben vor uns hin. Augen für andere um uns herum haben wir nicht. Es gibt auch zu viele andere um uns herum.

Nach oder während einer Zombieapokalypse gibt es nicht mehr so viele um uns rum und wir würden anfangen nach anderen Ausschau zu halten. Ich denke sogar ich würde es wagen mich anderen und fremden Menschen anzuschließen. Das würde ich jetzt auf keinen Fall tun. Es gäbe ja keinen Grund dafür.

Nur um es für das Protokoll festzuhalten: ich würde einen Freund oder ein Familienmitglied das zum Zombie wurde, sofort töten. Ich wäre nicht so sentimental zu glauben, dass diese Dinger noch immer meine Freunde oder Familie wären. Allerdings würde ich abwarten wenn jemand gebissen wurde. Könnte ja sein, dass er es übersteht und nicht zum Zombie wird. Gleiches gilt für mich. Lieber würde ich gebissen und langsam zum Zombie werden wollen und danach erschossen werden, als entweder von Zombies zerfleischt, oder von meinen Freunden oder Familie erschossen werden, bevor ich ein Zombie bin.

Ich glaube ich könnte mich sogar an den Gedanken gewöhnen ein Leben als Zombie zu fristen. Es wäre sicher interessant das ganze Mal aus der anderen Seite zu betrachten. Und damit meine ich nicht so eine schnulzige Seite wie in dem Film Warm Bodies (Warme Körper). Der Film ist ein No-Go!

Gesehen habe ich in trotzdem.

Für NUR Romeo & Julia Fans oder NUR Zombie-Fans ist der Film vielleicht was. Wenn man beides ist (wie ich), dann lieber Finge weg davon!

Ich denke ich habe jetzt mal genug dazu gesagt. Vielleicht haben ein paar Leser auch noch ihre Gedanken dazu? Teilt sie mit mir und der Welt!

Seid ihr Zombie-Fans?

Apokalypse-Fans? (egal ob Zombie oder nicht?)

Was würdet ihr wollen wenn es doch geschieht?






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